Irgendwie kann ich es noch gar nicht so recht glauben, dass schon 4 Wochen unserer gemeinsamen Zeit herum sind. Die kleinen Touch Me´s entwickeln sich rasant und durch das warme trockene Wetter der letzten Tage konnten sie auch schon viel Zeit draußen verbringen. Draußen zu schlafen ist sowieso immer wieder für alle das Größte!
Seit mehreren Tagen benutze ich ein Schnalzgeräusch, um die Aufmerksamkeit der Welpen auf mich zu lenken - dann konditioniere ich den Komm-Pfiff (Doppelpfiff über die ACME-Pfeife) und nach dem Pfiff geht sofort die Futterschüssel auf den Boden - so sollen sie lernen, dass der Doppelpfiff eine Futtergabe verspricht und man schnell kommen sollte. Ich übe das seit 2007 von meinem 1. Wurf an und ich glaube, nicht ein Hund, der hier bei mir gezogen wurde, hat vergessen, was der Doppelpfiff bedeutet.
Auch die Motorik geht voran, gestern habe ich die Rampe erstmalig an eine ca. 20cm flache Hundeliege angelegt und die, die es mitbekommen haben, sind auch sofort raufmarschiert. Einer ist dann oben angekommen und letztendlich von der Liege geplumpst - ja, das muss man auch erst lernen, wie man eine Höhe einschätzt Heute wird die Wackelbrücke aufgestellt.
Sie beginnen, ihre Umwelt etwas genauer wahrzunehmen - auch das Gehör ist inzwischen so fein ausgeprägt, dass man sich morgens kaum noch an den schlafenden Welpen vorbeischleichen kann, um erstmal die erwachsenen Hunde rauszulassen.
Ganz besondere Freude hat mir Heaven bereitet, die wirklich so vorsichtig und fürsorglich ihr Amt als Touch-Me-Nanny ausübt. Immer wieder so schön, zu erleben, wie alle Mädchen hier jeweils ihr Amt annehmen - immer passt die Jüngste auf die Jüngsten auf. So zieht sich das hier schon über die ganzen Jahre hin. Und Heaven liebt die Kleinen, zuerst nur ganz vorsichtig, inzwischen lässt sie sich von den Kleinen umschmeißen und alle dürfen über sie rüberturnen. Sie macht Maulspiele mit ihnen und kuschelt richtig lieb und vorsichtig.
Untereinander beginnen sie jetzt, sich auszuprobieren - es wird auch schon mal dem Geschwister am Ohr gezogen, bis er quietscht. Sie werden jetzt beginnen, eine Beißhemmung zu erlernen. Das lernen sie aber nicht dadurch, dass der andere quietscht. Nein, das allein gäbe ihnen eher ein kleines Hochgefühl. Beißhemmung lernen sie in dem Moment, wo der andere sich blitzartig umdreht und wie eine kleine Furie zurückschlägt. Ab da werden sie sich gut überlegen, ob sie wirklich ins Ohr beißen oder zumindest wie doll, denn es könnte für sie selbst unangenehm werden! Und das ist der Punkt, um den es bei der Beißhemmung geht: dass es für einen selbst unangenehm wird, wenn man andere ärgert (beißt).
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Heaven wacht vor den schlafenden Pupsies. |
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Ja, Tante Moe, ich bin ganz artig! |
Rose hat es sich nehmen lassen und die Kleinen mit Neugier begrüßt und beschnüffelt und sich dabei vorgestellt! Sie ist die Ur-Omi der Touch Me´s.